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Der Mann ohne Eigenschaften.

Clarisse - Der Wahnsinn hat Methode.

In Musils Roman DER MANN OHNE EIGENSCHAFTEN begegnet der titelgebende Ulrich hunderten von Figuren. Eine der, wenn nicht sogar die wichtigste Figur ist Clarisse; ist sie doch - nomen est omen - die Figur, die in diesem Sammelsurium an Ideen und Themen, Verbindungen und Problemen diejenige ist, die einzig "clar" sieht.

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Clarisse ist das "genialste Werk" ihres Künstler-Vaters, Clarisse ist Frau von Ulrichs Jugendfreund Walter, einem verkannten Künstler, mit dem sie eine Ehe der gegenseitigen Enttäuschung führt, Clarisse ist begeistert von Nietzsche, Clarisse will den Prostituierten-Mörder Mossbrugger aus dem Gefängnis holen, Clarisse ist verrückt, Clarisse ist ... – eine zwischen gesellschaftlicher Passivität und individueller Emanzipation oszillierende Figur und als solche wird sie in der zweiten Episode der MANN OHNE EIGENSCHAFTEN-Serie in den Mittelpunkt gestellt.

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Mit Robert Musils MANN OHNE EIGENSCHAFTEN widmet sich das Ensemble REGIEALSFAKTOR unter der Leitung von Dominik Frank und Valerie Kiendl einem der Monumentalwerke des 20. Jahrhunderts. Dieser schillernde facetten-, figuren-, themen-, ideenreiche Roman mit seinen abertausenden (un-)veröffentlichten Seiten wird als Serie mit monatlichen Episoden auf die Bühne gebracht. Dieses für das Theater neue Format erlaubt es, jede Episode – der Ästhetik des Romans folgend – völlig neu zu konzipieren, so dass jede Episode eigenständig für sich genossen werden kann, in der Zusammenschau mehrerer oder aller Episoden sich jedoch ein größeres Bild mit vielen Querverweisen und Bezügen ergibt.
 

Leitung: Dominik Frank (Regie), Valerie Kindl (Dramaturgie)

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